Mosel Camino

Mosel-Camino erhält Auszeichnung

Nicht nur Pilger und Wanderer, sondern auch zahlreiche Fledermäuse und Vögel fühlen sich auf dem Mosel-Camino zu Hause. Aus diesem Grund hat der Naturschutzbund Rheinland-Pfalz ihn als ersten fledermausfreundlichen Pilgerweg Deutschlands ausgezeichnet.

Cosima Lindemann (Mitte) vom Naturschutzbund überreicht die Auszeichnung. Mit dabei: Helmut Pönnighaus von der Jakobusgesellschaft sowie Pilger und Tierfreund Karl-Heinz Jung. Foto: privat   
Beim zweiten Pilgerfest in Traben-Trarbach überreichte Cosima Lindemann, Leiterin der Aktion "Fledermäuse willkommen!", gemeinsam mit dem Naturschutzreferenten des Naturschutzbunds Rheinland-Pfalz, Olaf Strub, die Aktionsplakette an Helmut Pönnighaus von der Jakobusgesellschaft. Vor allem wurde aber auch Karl-Heinz Jung geehrt, denn seinem Schaffen ist es zu verdanken, dass sich auf dem Mosel-Camino nicht nur Pilger und Wanderer, sondern auch zahlreiche Fledermäuse und Vögel zu Hause fühlen. Denn einfach "nur" pilgern war Karl-Heinz Jung aus Koblenz-Lay nicht genug. Unter dem Motto "Mein kleiner Beitrag zum Erhalt der Schöpfung" hat sich der begeisterte Pilger ein besonderes Projekt zur Aufgabe gemacht: Schon 1970 begann er Nistkästen und Wohnstätten für Insekten, Vögel und Fledermäuse mit seinen Brüdern zu bauen/zu kaufen und seit 2008 insbesondere an den Jakobswegen Europas anzubringen. Das Besondere: Er verbindet sein Artenschutzprojekt mit der Wegmarkierung. Ein gelber Pfeil und/oder die Jakobsmuschel auf dem Kasten weisen nicht nur den Weg nach Santiago de Compostela, sondern geben in Kombination mit dem Kasten auch einen Hinweis auf den Artenschutz.
(Auszug vom www.volksfreund.de )

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